Dieser Beitrag stammt vom 21.08.2025 – ich habe den Artikel zusammen mit einer KI-Recherche erstellt.
Urheberrecht entsteht automatisch bei dir, sobald du etwas Eigenständiges schreibst. Foren & Plattformen (z. B. Wattpad) erhalten durch ihre AGB in der Regel nur ein einfaches (nicht-exklusives) Nutzungsrecht zur Veröffentlichung; du bleibst Urheber:in. Fanfiction kann heute dank § 51a UrhG („Pastiche“) legal sein – aber nur unter Bedingungen. Zitieren ist erlaubt, wenn es dem Zweck dient und Quelle/Urheber genannt sind (§ 51 UrhG). Privatkopien sind zulässig, nicht aber das Herunterladen aus „offensichtlich rechtswidrigen“ Quellen (§ 53 UrhG). Upload-Plattformen unterliegen seit 2021 dem UrhDaG (Umsetzung von Art. 17 DSM-RL); dort gelten Bagatellgrenzen (u. a. 15 Sek. Audio/Video, 160 Zeichen Text, 125 kB Bild). Verlinken ist grundsätzlich erlaubt – Links auf offensichtlich rechtswidrige Inhalte können aber haftungsträchtig sein (EuGH „GS Media“); Framing kann eine Urheberrechtsverletzung sein, wenn Schutzmaßnahmen umgangen werden (EuGH C-392/19; BGH „Deutsche Digitale Bibliothek II“). Neu wichtig: Text-&-Data-Mining (§ 44b UrhG) – mit wirksamem Opt-out gegen KI-Training.
Quelle: https://www.gesetze-im-internet.de/urhg/__51.html https://www.gesetze-im-internet.de/urhg/__51a.html https://www.gesetze-im-internet.de/urhg/__53.html https://www.gesetze-im-internet.de/urhdag/BJNR121500021.html https://eur-lex.europa.eu/eli/dir/2019/790/oj https://curia.europa.eu/juris/liste.jsf?language=de&num=C-160/15 https://dejure.org/dienste/vernetzung/rechtsprechung?Text=C-392%2F19 https://www.bundesgerichtshof.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2021/2021169.html https://www.gesetze-im-internet.de/urhg/__44b.html. ORCA.nrwWikipediaGesetze im Internet+1EUR-LexCuriaDejure+1Bundesgerichtshof
1. Wem gehören Texte im Forum, auf Wattpad & Co.?
Urheber:in bist immer du. Das Urheberrecht entsteht automatisch mit der Schöpfung; Schutzdauer grundsätzlich 70 Jahre post mortem auctoris.
Quelle: https://www.gesetze-im-internet.de/urhg/__7.html https://www.gesetze-im-internet.de/urhg/__64.html. Gesetze im Internet+1
Foren/Plattformen erhalten Nutzungsrechte per AGB (meist einfach, räumlich/zeitlich unbeschränkt, unentgeltlich); die Urheberschaft verbleibt bei dir. Löschansprüche und Archivierung hängen u. a. von AGB und Schöpfungshöhe ab – prüfe die konkreten Bedingungen der Plattform.
Quelle (Beispielhafte Rechtsinfos): https://irights.info/artikel/welche-regeln-gelten-jetzt-fuer-remixes-memes-und-pastiche/31090. iRights.info
2. Fanfiction 2025: erlaubt – aber nicht grenzenlos
Seit 2021 gibt es § 51a UrhG (Karikatur, Parodie, Pastiche) – zentrale Schranke für Memes/Remixes/Fanfiction. Erlaubt ist die Nutzung, wenn eine eigenständige, transformierende Auseinandersetzung erkennbar ist.
Quelle: https://www.gesetze-im-internet.de/urhg/__51a.html https://irights.info/artikel/wie-der-pastiche-ins-urheberrecht-kam-und-was-er-fuer-das-kreative-schaffen-bedeutet/31105 https://legalblogs.wolterskluwer.com/copyright-blog/the-pastiche-in-copyright-law-towards-a-european-right-to-remix/. WikipediaiRights.infoLegal Blogs
Figurenschutz: Prägnante literarische Figuren können eigenständig geschützt sein (BGH „Pippi-Langstrumpf-Kostüm“). Fanfiction, die solche Figuren übernimmt, braucht daher eine Schranke (z. B. Pastiche) oder eine Erlaubnis.
Quelle: https://juris.bundesgerichtshof.de/cgi-bin/rechtsprechung/document.py?Art=en&Gericht=bgh&az=I+ZR+52/12 https://www.bundesgerichtshof.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2015/2015190.html. JurisBundesgerichtshof
3. Zitieren, remixen, „ein bisschen übernehmen“ – was geht?
Zitatrecht (§ 51 UrhG): Erlaubt veröffentlichte Werke zum Zweck des Zitats, im erforderlichen Umfang, mit eigener Auseinandersetzung und korrekter Quellen-/Urheberangabe. Gilt auch für Bildzitate, wenn inhaltlich erforderlich.
Quelle: https://www.gesetze-im-internet.de/urhg/__51.html https://www.uni-bremen.de/urheberrecht/wissensplattform/2-sonderfall-zitat. ORCA.nrwUniversität Bremen
Privatkopie (§ 53 UrhG): Einzelne Kopien zum privaten Gebrauch sind zulässig – nicht jedoch aus offensichtlich rechtswidrigen Vorlagen/Quellen.
Quelle: https://www.gesetze-im-internet.de/urhg/__53.html https://www.uni-bremen.de/urheberrecht/wissensplattform/4-sonderfall-kopien-zum-privaten-und-eigenen-gebrauch. Gesetze im InternetUniversität Bremen
Upload-Regeln (UrhDaG): Plattformen müssen rechtswidrige Uploads verhindern; gleichzeitig gelten Bagatellgrenzen (mutmaßlich erlaubte Nutzung): bis 15 Sek. Audio/Video, 160 Zeichen Text, 125 kB Bild (jeweils zusätzlich < 50 % des Werkes) – Details im Gesetzeswortlaut und der amtlichen Begründung.
Quelle: https://www.gesetze-im-internet.de/urhdag/BJNR121500021.html (vgl. § 10) und Begründung BT-Drucksache 19/27426, S. 139 f. https://dserver.bundestag.de/btd/19/274/1927426.pdf. Gesetze im InternetDServer Bundestag
4. Verlinken & „Einbetten“ (Framing): nicht alles risikofrei
Hyperlinks: Der EuGH („GS Media“, C-160/15) nimmt bei Links mit Gewinnerzielungsabsicht eine Kenntnis der Rechtswidrigkeit an – hier bestehen Prüfpflichten. Privat ohne Kenntnis der Rechtswidrigkeit ist das Risiko deutlich geringer.
Quelle: https://curia.europa.eu/juris/liste.jsf?language=de&num=C-160/15 https://www.haufe.de/recht/weitere-rechtsgebiete/wirtschaftsrecht/eugh-zur-haftung-fuer-link-auf-urheberrechtsverletzende-website_210_377062.html. CuriaHaufe.de News und Fachwissen
Framing/Embedding: Einbettung kann urheberrechtswidrig sein, wenn technische Schutzmaßnahmen gegen Framing umgangen werden (EuGH C-392/19; BGH I ZR 113/18 „Deutsche Digitale Bibliothek II“).
Quelle: https://dejure.org/dienste/vernetzung/rechtsprechung?Text=C-392%2F19 https://www.bundesgerichtshof.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2021/2021169.html. DejureBundesgerichtshof
5. Text- & Data-Mining (TDM) und KI-Training: dein Opt-out
§ 44b UrhG erlaubt TDM auch kommerziell, sofern du es nicht wirksam und maschinenlesbar vorbehalten hast (Opt-out). In der Praxis: robots.txt/X-Robots-Tag/Metadaten nach anerkannten Mustern setzen; es gibt technische Vorschläge (z. B. TDM Reservation Protocol).
Quelle: https://www.gesetze-im-internet.de/urhg/__44b.html https://www.lausen.com/blog/der-text-und-data-mining-vorbehalt-technische-umsetzung-der-maschinenlesbarkeit/ https://www.w3.org/community/tdmrep/. DejureLausenW3C
6. Was ist mit sehr kurzen Forenposts?
Nicht jeder Mini-Kommentar erreicht die „Schöpfungshöhe“ eines Werkes. Dann greift kein Urheberrecht – die Plattform-AGB bleiben aber maßgeblich (Nutzungsrechte/Archivierung).
Quelle (Grundlagen): https://www.gesetze-im-internet.de/urhg/BJNR012730965.html. Gesetze im Internet
7. Praxis-Checkliste: sicher posten – ob Blog, Wattpad oder Forum
• Eigenes bleibt eigen: Urheberangabe beibehalten, CC-Lizenzen bewusst wählen (z. B. CC-BY/CC-BY-SA).
Quelle: https://de.creativecommons.net/was-ist-cc/ https://creativecommons.org/licenses/by/3.0/de/deed.de. CC GermanyCreative Commons
• Zitate korrekt: Nur so viel wie nötig, mit eigener Auseinandersetzung und Quellenangabe.
Quelle: https://www.gesetze-im-internet.de/urhg/__51.html. ORCA.nrw
• Fanfiction: Transformativ schreiben (eigene Aussage), keine 1:1-Übernahmen; Marken-/Persönlichkeitsrechte beachten.
Quelle: https://www.gesetze-im-internet.de/urhg/__51a.html. Wikipedia
• Bilder/Audio: Rechte klären oder zulässige Schranken (Zitat/Pastiche) prüfen; CC/Stock sauber attribuieren.
Quelle: https://irights.info/artikel/urheberecht-im-schulunterricht/32196. iRights.info
• Links & Embeds: Keine Links auf offensichtlich rechtswidrige Inhalte; keine Schutzmaßnahmen umgehen.
Quelle: https://curia.europa.eu/juris/liste.jsf?language=de&num=C-160/15 https://dejure.org/dienste/vernetzung/rechtsprechung?Text=C-392%2F19. CuriaDejure
• AGB lesen: Welche Nutzungsrechte überträgst du? Nicht-exklusiv? Werbenutzung?
Quelle (Allg. Hintergrund): https://eur-lex.europa.eu/eli/dir/2019/790/oj. EUR-Lex
• KI-Opt-out: TDM-Vorbehalt technisch umsetzen (§ 44b Abs. 3 UrhG).
Quelle: https://www.gesetze-im-internet.de/urhg/__44b.html. Dejure
8. „Sind die alten Quellen von 1996/1997 noch korrekt?“
Kurz: Nur eingeschränkt. Seitdem wurden DSM-Richtlinie (2019) und die deutschen Reformgesetze 2021 (u. a. § 51a/§ 44b UrhG; UrhDaG) eingeführt; hinzu kam neue EuGH/BGH-Rechtsprechung zu Linkhaftung/Framing. Verlasse dich daher auf aktuelle amtliche Texte und Rechtsprechung.
Quelle: https://eur-lex.europa.eu/eli/dir/2019/790/oj https://www.bmjv.de/SharedDocs/Gesetzgebungsverfahren/DE/2020_Gesetz_Anpassung-Urheberrecht-dig-Binnenmarkt.html https://www.bundesgerichtshof.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2021/2021169.html. EUR-LexBMJVBundesgerichtshof
Häufige Fragen
Darf ich fremde Geschichten aus einem Forum in meinem Blog nachdrucken?
Nur mit Erlaubnis der Rechteinhaber:innen oder wenn eine Schranke greift (meist nein). Ein Link ist anders zu bewerten als ein Volltext-Repost; beachte EuGH/ BGH-Vorgaben zu Link/Framing.
Quelle: https://curia.europa.eu/juris/liste.jsf?language=de&num=C-160/15 https://dejure.org/dienste/vernetzung/rechtsprechung?Text=C-392%2F19. CuriaDejure
Ist „privat runterladen“ immer erlaubt?
Nein. Privatkopie nur, wenn die Quelle nicht „offensichtlich rechtswidrig“ ist.
Quelle: https://www.gesetze-im-internet.de/urhg/__53.html. Gesetze im Internet
Darf ich 1–2 Sätze aus einem Roman zitieren?
Ja – wenn du dich inhaltlich damit auseinandersetzt und korrekt belegst; „nur zur Dekoration“ reicht nicht.
Quelle: https://www.gesetze-im-internet.de/urhg/__51.html. ORCA.nrw
Wie mache ich meine eigenen Texte frei nutzbar, aber mit Namensnennung?
Z. B. CC-BY 4.0/3.0 wählen und korrekt ausweisen.
Quelle: https://creativecommons.org/licenses/by/3.0/de/deed.de https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/deed.de. Creative Commons+1
Weiterführende, verlässliche Grundlagen (Auswahl)
UrhG (amtlich): § 51 Zitatrecht · § 51a Pastiche · § 53 Privatkopie · § 64 Schutzdauer · § 44b TDM.
Quelle: https://www.gesetze-im-internet.de/urhg/__51.html https://www.gesetze-im-internet.de/urhg/__51a.html https://www.gesetze-im-internet.de/urhg/__53.html https://www.gesetze-im-internet.de/urhg/__64.html https://www.gesetze-im-internet.de/urhg/__44b.html. ORCA.nrwWikipediaGesetze im Internet+1Dejure
UrhDaG (amtlich): u. a. § 10 (Bagatellgrenzen/„mutmaßlich erlaubte Nutzung“).
Quelle: https://www.gesetze-im-internet.de/urhdag/BJNR121500021.html (Begründung: https://dserver.bundestag.de/btd/19/274/1927426.pdf). Gesetze im InternetDServer Bundestag
Verlinken/Framing: EuGH „GS Media“ (2016) – Linkhaftung; EuGH C-392/19 & BGH „Deutsche Digitale Bibliothek II“ (2021).
Quelle: https://curia.europa.eu/juris/liste.jsf?language=de&num=C-160/15 https://dejure.org/dienste/vernetzung/rechtsprechung?Text=C-392%2F19 https://www.bundesgerichtshof.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2021/2021169.html. CuriaDejureBundesgerichtshof
Einführungen & Praxishilfen: Universität Bremen (Zitat/Privatkopie) · iRights (Pastiche/Remix).
Quelle: https://www.uni-bremen.de/urheberrecht/wissensplattform/2-sonderfall-zitat https://www.uni-bremen.de/urheberrecht/wissensplattform/4-sonderfall-kopien-zum-privaten-und-eigenen-gebrauch https://irights.info/artikel/welche-regeln-gelten-jetzt-fuer-remixes-memes-und-pastiche/31090. Universität Bremen+1iRights.info
Rechtlicher Hinweis
Dieser Beitrag bietet sorgfältig recherchierte Orientierung, ersetzt aber keine Rechtsberatung im Einzelfall.
Ich hoffe, die hier angegebenen Inhalte sind korrekt. Ich habe nicht jede Quelle im Volltext juristisch gewürdigt und nutze zur Recherche auch KI – die bekanntlich gelegentlich „halluziniert“. Bitte prüft im Zweifel die verlinkten Gesetzestexte und Entscheidungen selbst nach.
Gruß, Euer Kyne Dale